In diesem Schritt definieren Sie die Farbmanagement-Einstellungen, die zur Normalisierung der Eingabefarbräume verwendet werden, die Sonderfarbkonvertierung und Farbkonvertierung vom Normalisierungsfarbraum in den Drucker-Farbraum.
Verfügbare Optionen | Beschreibung |
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CMYK-Eingabefarbraum |
Alle Dokument-Farbräume werden in den ausgewählten CMYK-Farbraum normalisiert und dann in den Drucker-Farbraum konvertiert. Im Allgemeinen ist es ratsam, einen Farbraum zu wählen, der breit genug ist, um Out-of-Gamut-Bereiche zu minimieren, der aber auch noch im Rahmen der technischen Möglichkeiten der Drucker-Medien-Kombination liegt. Sie haben die folgenden Optionen:
Beim Laden einer benutzerdefinierten MX4-Datei werden nur MX4-Dateien mit der Dateinamenerweiterung "mx4x" unterstützt. |
Eingebettete ICC-Profile verwenden | Wenn diese Option deaktiviert ist, werden eingebettete ICC-Profile ignoriert und die Anwendung verarbeitet die Dokumente, t als ob sie sich bereits im ausgewählten CMYK-Eingabefarbraum befinden würden, d. h. sie werden ohne Normalisierung direkt in den Drucker-Farbraum umgewandelt. RGB-, Grau- und Lab-Elemente werden aber noch mit eingebetteten ICC-Profilen oder Rendering Intents normalisiert. |
Sonderfarben in Drucker-Farbraum umwandeln | Standardmäßig werden Sonderfarben direkt in den Drucker-Farbraum konvertiert, ohne dass sie vorher nach CMYK konvertiert werden. So können Sie den erweiterten Drucker-Farbraum verwenden, um kräftige Sonderfarben zu drucken. Wenn diese Option deaktiviert ist, werden Sonderfarben zuerst in den CMYK-Eingabefarbraum konvertiert. Daher werden Out-of-Gamut-Farben weniger genau wiedergegeben. Andererseits sind Druckergebnisse dann möglicherweise reproduzierbarer und vergleichbarer, besonders wenn Sie Digitaldrucker parallel zu konventionellen Druckverfahren verwenden. |
In der folgenden Tabelle sind alle Separationseinstellungen mit einer Kurzbeschreibung aufgeführt.
Option | Kurzbeschreibung |
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TAC | (Total Area Coverage) Der Gesamtfarbauftrag, also die Menge an Druckfarbe, die zur Reproduktion der Zielfarbe auf ein Medium aufgebracht wird (im dunkelsten Schattenbereich). Zur Berechnung dieses Werts werden die vier Primärfarben CMYK (in Prozent) aufaddiert. Der TAC hängt vom verwendeten Druckverfahren und Medium ab. Auf Hochglanzpapier lässt sich beispielsweise ein Gesamtfarbauftrag von 350% erzielen. Beim Zeitungsdruck liegt der Gesamtfarbauftrag dagegen nur bei 270%. Wird der TAC überschritten, so verläuft die Farbe, was zu einem Tonwertzuwachs und Unschärfe führt. Nähere Informationen finden Sie in den technischen Daten des Herstellers des Druckmediums. |
Schwarz ab | Prozentualer Wert, ab dem der K-Kanal zu drucken beginnt. Beispiel: Wenn dieser Wert auf 2 % gesetzt wäre und der Original-Farbwert im Dokument C100, M50, Y50, K1 wäre, würde der 1 % K-Wert nicht mehr gedruckt werden. |
UCR Licht/Mittelton/Schatten | Die Unterfarbenreduzierung (UCR) ist eine Technik, die CMY in neutralen Bereichen reduziert und diese Reduktion mit einer Zugabe von Schwarz kompensiert. Die Bildbereiche mit reduziertem CMY-Anteil trocknen zwischen den Druckeinheiten einer Druckmaschine schneller. Für die Profilerstellung können Sie den Schwarzanteil in Lichtern, Mitteltönen und Schatten festlegen. |
In der folgenden Tabelle sind alle Rendering Intents mit einer Kurzbeschreibung aufgeführt.
Rendering Intent | Kurzbeschreibung |
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Automatisch | Dieser Rendering Intent ist vorausgewählt, wenn Sie Default, EcoSave oder Reine Farbtöne als Profilvariante auswählen. Farben bleiben möglichst relativ und bei Bedarf kommen perzeptive Algorithmen zum Einsatz. Auf der Grundlage der bislang in das System eingespeisten Daten eignet sich dieser Rendering Intent für die meisten Anforderungen und sollte nur geändert werden, wenn dies wirklich erforderlich ist. |
Beste Farbanmutung – Perceptual |
Dieser Rendering Intent ist darauf ausgelegt, die visuelle Farbanmutung des Originalbildes bestmöglich, inklusive Saturation und Kontrast, im Ausgabefarbraum abzubilden. Der Farbraum wird in den Ausgabefarbraum skaliert, das heißt, alle Farbwerte, einschließlich der Farben innerhalb des Gamuts, werden neu verteilt. Farben in der Mitte werden genauer zugeordnet, das heißt, weniger verändert als Farben, die am Rand des Gamuts liegen. |
Höchste Farbverbindlichkeit - Relative Colorimetric |
Dieser Rendering Intent ist auf höchste Farbverbindlichkeit ausgelegt. Farben innerhalb des Gamuts werden farbverbindlich im Ausgabefarbraum wiedergegeben. Stark gesättigte Farben (Out-of-Gamut) werden abgeschnitten. Relative Colorimetric gleicht den Weißpunkt des Eingabefarbraums an den Ausgabefarbraum an, was zu einem Farbausgleich beim Druck auf farbigem Papier führt. Daher werden alle Farben innerhalb des Gamuts in Bezug auf den neuen Weißpunkt modifiziert. Zudem werden Änderungen an Farben innerhalb des Gamuts auf ein Minimum reduziert, wodurch ein Maximum an Farbverbindlichkeit gewährleistet wird. |
Ohne Gamut-Mapping (Absolute Colorimetric) |
Farben innerhalb des Gamuts werden farbverbindlich reproduziert und Out-of-Gamut-Farben werden abgeschnitten. Ohne Gamut-Mapping ist es unter Umständen nicht möglich, den Referenzfarbraum zu reproduzieren. |
Es wird dringend empfohlen, die Option Automatische Reinerhaltung für CMY zu verwenden, da sie eine gute Balance zwischen der Erhaltung reiner Farbtöne und der Erhaltung des Farbeindrucks bietet, wie vom Designer oder Ersteller des Dokuments beabsichtigt.
Option | Beschreibung |
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Automatische Reinerhaltung für CMY | Reinigt automatisch alle Farben, die nur geringfügig durch andere Farben verunreinigt sind. |
Rein Schwarz | Hält die schwarze Achse rein. 100% Schwarz bleibt bei 100% Schwarz und wird nicht durch CMY ergänzt oder ersetzt. |
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