3DAP
(Digital Data Delivery for Australian Publications, 3DAP) Proofing-Standard für die Zeitschriftenverlagsbranche in Australien, initiiert von einem Industrieausschuss. GMG ColorProof bietet auch 3DAP-Profile für das Farbmanagement, die vom 3DAP-Ausschuss für verschiedene Drucker und Medien genehmigt wurden.
Absolut farbmetrisch (Absolute Colorimetric)
ICC-Wiedergabeabsicht. In-Gamut-Farben werden auf Kosten von Out-of-Gamut-Farben beibehalten, die abgeschnitten werden, was zu einem Verlust an Kontrast und Information führt. Diese Methode wird im Allgemeinen bevorzugt, wenn die Farben nicht sichtbar verändert werden sollen, z. B. bei Corporate-Identity-Farben, wie sie für Logos verwendet werden. Im Gegensatz zur relativen Farbmetrik bleibt bei der absoluten Farbmetrik der Weißpunkt erhalten, was beim Druck auf getöntem Papier zu Problemen führen kann.
Aliasing
Aliasing ist ein unerwünschter Effekt, der auftreten kann, wenn Vektorgrafiken gerastert oder Bilder heruntergetastet werden. Anstelle des Originalbildes erhält man ein Alias-Bild. Aliasing macht sich vor allem an den Farbübergängen an den Rändern von Bildelementen bemerkbar, die zackig oder wie Treppenstufen aussehen können.
Anti-aliasing
Verfahren zur Reduzierung von Aliasing-Effekten, das die Bildkanten beim Rastern von Vektorgrafiken oder Textelementen glättet. Es können verschiedene Qualitätsstufen oder Filter angewendet werden. Je höher die Qualität, desto stärker ist der Glättungseffekt, aber desto stärker sind auch die Auswirkungen auf die Farben, z. B. das Abdunkeln von Kanten und kleinen Elementen wie Text.
Arbeitsablauf (Workflow)
Für den automatisierten Druck von Eingabedateien. Alle Bildverarbeitungsparameter wie Farbmanagementeinstellungen, Druckerpool und Medien sind in einem oder mehreren Workflows vordefiniert, die mit einem Hotfolder verbunden sind. Von einem Hotfolder erkannte Bilddateien werden automatisch von den angeschlossenen Workflows gefiltert. Der erste Workflow (von oben nach unten), der das Eingangsbild gemäß den Dateifiltereinstellungen akzeptiert, verarbeitet das Bild und erstellt einen Druckauftrag.
Auftrag (Job)
Die Verarbeitung einer oder mehrerer Dateien in GMG Softwareprodukten. Aufträge können manuell durch Laden einer Datei in die Software oder automatisch durch Verschieben von Dateien in einen Hotfolder erstellt werden.
Auftragsetikett (Job Label)
Etikettenzeile, die am Ende eines Auftrags gedruckt wird. Es kann auftragsspezifische Informationen enthalten, wie z. B. die Erstellungszeit des Auftrags oder die Druckerkalibrierung. Wenn Sie Informationen zu einzelnen Bildern in einem Auftrag einfügen möchten, können Sie Bildetiketten verwenden.
Ausgabe-Intention ICC (Output Intent ICC)
Geräteabhängiges ICC-Profil, das den Farbraum der spezifischen Druckbedingung beschreibt, die in einem Proof simuliert wird, z. B. ISO Coated v2. Das in jedem Proof-Standard definierte Output Intent ICC-Profil kann (in Kombination mit dem Printer ICC-Profil) für ein ICC-basiertes Farbmanagement verwendet werden.
AutoCali-Assistent (AutoCali Wizard)
Assistent in ColorProof zur automatischen Druckerkalibrierung. Wird von Druckern mit integriertem Messgerät unterstützt. (Siehe auch "CaliWizard")
Auto-Kalibrierung (Auto-calibration)
Automatische Kalibrierung von Druckern mit integriertem Messgerät über AutoCali Wizard.
Bedruckstoff (Printing Substrate)
Drucker und Druckmaschinen bedrucken unterschiedliche Medien oder Bedruckstoffe, in der Regel verschiedene Papiersorten, aber auch z. B. flexible Folien für Flexodruckanwendungen.
Benutzerdefinierte Kalibrierung (Custom Calibration)
Verwendung einer benutzerdefinierten MX-Druckerkalibrierungsdatei oder eines ICC-Farbprofils anstelle von vordefinierten (werkseitig voreingestellten) Kalibrierungssätzen.
Benutzerdefinierter Kalibrierungssatz (Custom Calibration Set)
Ein Kalibrierungssatz, der vom Benutzer angepasst oder erstellt wurde, d. h. nicht zusammen mit dem Programm installiert wurde.
Benutzerdefiniertes Medium (Custom Medium)
Ein Druckmedium, das vom Benutzer angepasst oder erstellt oder von einem Drucker heruntergeladen wurde, d. h. nicht zusammen mit dem Programm installiert wurde.
Benutzerdefiniertes Profil (Custom Profile)
Verwendung eines benutzerdefinierten Farbprofils (MX oder ICC) anstelle der vordefinierten (werkseitig eingestellten) Proof-Standards.
Benutzerdefinierter Proof-Standard (Custom Proof-Standard)
Ein vom Benutzer angepasster oder erstellter Proof-Standard, der nicht zusammen mit dem Programm installiert wird.
Benutzerdefinierte Sonderfarbe (Custom Spot Color)
Eine vom Benutzer angepasste oder selbst erstellte Sonderfarbe, die nicht mit dem Programm installiert wird.
Papiertönungsbereich (Paper Tint Area)
In ColorProof wird die Papiertönung entsprechend den Druckbedingungen simuliert. Sie können den Bereich der Papierfärbung um ein Bild herum erweitern. Ein erweiterter Papiertönungsbereich wird als Teil des Bildrahmens betrachtet, was für die Verschachtelung wichtig ist.
Bidirektionale Kommunikation (Bidirectional Communication)
Verbindungsmodus zwischen Anwendung und Drucker, der von vielen (aber nicht allen) Druckern unterstützt wird. Im Gegensatz zu einer Druckerverbindung über einen Windows-Spooler ermöglicht eine bidirektionale Kommunikation der Anwendung, Anfragen direkt an einen Drucker zu senden und Antworten von ihm zu erhalten. Eine bidirektionale Kommunikation unterstützt erweiterte Funktionen wie die Überprüfung des Tintenstands und des Druckerstatus innerhalb der Anwendung.
Bidirektionaler Druck (Bidirectional Printing)
Beim unidirektionalen Druck wird der Druckkopf bei jedem Durchgang in der gleichen Richtung über das Medium bewegt. Beim bidirektionalen Druck wird der Druckkopf abwechselnd in beide Richtungen bewegt. Der unidirektionale Druck ist langsamer, führt aber zu einer höheren Druckqualität, da ein Ausgleich für die horizontale Drift der Tintentröpfchen nicht erforderlich ist.
Bild (Image)
Im Kontext von ColorProof bezieht sich der Begriff "Bild" auf jede Art von Grafik (Konturenbild oder geripptes PDF), die in einem Auftrag gedruckt werden kann. Jede Seite einer mehrseitigen Datei wird als ein einzelnes Bild behandelt. Ein Bild kann auch aus mehreren Dateien wie 1-Bit-TIFFs kombiniert werden.
Bild-Etikett (Image Label)
Etikettenzeile, die zusammen mit einem Bild gedruckt wird. Für jedes Bild in einem Auftrag kann eine individuelle Bildbeschriftung definiert werden. Es kann bildspezifische Informationen wie den Bildnamen oder das Format sowie Farbinformationen wie den Namen des Proofstandards enthalten. Eine Bildbeschriftung wird als Teil des Bildrahmens betrachtet, was für die Verschachtelung wichtig ist.
Bild-Metadaten (Image Metadata)
Informationen über eine Datei, die in derselben Datei gespeichert werden können. Zu den Bild-Metadaten können die Farbtiefe, die Bildauflösung, das Erstellungsdatum, Informationen über den Autor und andere Daten wie z. B. ein eingebettetes ICC-Profil gehören.
Box-Filter
Ungewichtete Flächenmittelung. Filtereinstellungen für Anti-Aliasing oder Pixelinterpolation. Die Farbintensität eines Pixels ist proportional zum Überlappungsbereich des Pixels mit dem ursprünglichen Grafikelement. Die Wahl des Filters hängt von den Bildeigenschaften und der Zielauflösung bzw. dem Verkleinerungsfaktor ab. Der Box-Filter kann zu mehr Aliasing-Effekten, aber zu einem weniger unscharfen Ergebnis führen.
CaliWizard
Wizard in ColorProof, der Sie Schritt für Schritt durch den Druckerkalibrierungsprozess führt. Der Drucker wird kalibriert, indem Testcharts gedruckt und die gedruckten Testcharts mit einem externen Spektralphotometer in einem Iterationszyklus gemessen werden.
CMM
(Color Management Module, CMM) Technologie, die dem ICC-Farbmanagement zugrunde liegt. Wandelt Eingabefarben in Ausgabefarben auf der Grundlage von ICC-Profilen um.
CMYK-Farben (CMYK Colors)
Bei CMYK-Druckverfahren werden die Farben in CMYK-Prozessfarben aufgeteilt. Der CMYK- oder Prozessfarbendruck wird in der Regel dem Schmuckfarbendruck gegenübergestellt, bei dem bestimmte Schmuckfarben verwendet werden, um die gewünschten Farben zu erzeugen. Einige Druckmaschinen können sowohl mit vierfarbigen Prozessfarben als auch mit zusätzlichen Schmuckfarben drucken.
Contone
(Continuous Tone, CT) Eine Drucktechnik, die eine fotografieähnliche Auflösung erzeugt. Contone-Drucker erreichen so viele Abstufungen von Farbtönen, dass der Unterschied zwischen einem Farbton und dem nächsten für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist.
Contone-Bild (Contone Image)
Pixelbasierte Bilder (Contone) wie TIFF oder JPEG, ohne Text oder Vektorgrafikelemente. Ein Halbtonbild hat eine feste Auflösung, die in der Regel in Dots per Inch (dpi) angegeben wird.
CTF
(Computer to Film, CTF) Eine im lithografischen Druck verwendete Bildgebungstechnologie. Eine Bilddatei wird auf einen fotografischen Film ausgegeben, der dann zur Belichtung einer Druckplatte verwendet wird. Im Gegensatz zum Computer-to-Plate-Verfahren (CTP), bei dem eine Bilddatei direkt auf eine Druckplatte ausgegeben wird.
CTP
(Computer to Plate, CTP) Bildgebende Technologie, die in modernen Druckverfahren eingesetzt wird. Eine Bilddatei wird direkt auf eine Druckplatte ausgegeben. Im Gegensatz zu Computer to Film (CTF), bei dem eine Bilddatei auf einen fotografischen Film ausgegeben wird, der dann zur Belichtung einer Druckplatte verwendet wird.
Descreen
Konvertiert 1-Bit-Bilder zurück in den Halbtonbereich. Rasterparameter wie Rasterfrequenz, Rasterwinkel und Punktform werden zur "Wiederherstellung" der "ursprünglichen" Pixel durch Anwendung eines Entrasterungsfilters verwendet. Eine Entrasterung kann z.B. zur Erzeugung einer Monitorvorschau des Druckbildes oder zum Contone-Proofing verwendet werden.
DeviceGRAY
Geräteabhängiger Farbraum, festgelegt für PDF 1.0. Farbraum des Ausgabegeräts, das für die Reproduktion eines Bildes verwendet wird. Zum Beispiel der Farbraum eines Monitors (im Falle von DeviceRGB) oder eines Druckers (im Falle von DeviceCMYK). Dieser Standardfarbraum wird auf PDF- oder PS-Objekte ohne eingebettetes ICC-Profil (das den Zielfarbraum definieren würde) angewendet.
DeviceLink
Ein DeviceLink-Profil ist für Farbtransformationen von einem definierten Eingabefarbraum zu einem definierten Ausgabefarbraum vorgesehen. Ein DeviceLink-Profil verknüpft die Farbräume von zwei unterschiedlichen Geräten. Der Eingabefarbraum wird durch den Gamut des Eingabegeräts definiert, z. B. einer Kamera. Der Ausgabefarbraum wird durch den Gamut des Ausgabegeräts definiert, d. h. durch einen bestimmten Drucker oder eine Druckmaschine und ein bestimmtes Druckmedium. MX-Profile sind DeviceLink-Profile. DeviceLink-Farbtransformationen bieten im Allgemeinen eine höhere Qualität und haben den Vorteil, dass die Informationen über den Schwarzkanal während der Transformation erhalten bleiben. Im Gegensatz dazu verwenden ICC-Profile einen geräteunabhängigen Zwischenfarbraum, in der Regel Lab, um zwei geräteabhängige Farbräume zu verbinden.
DeviceN
Geräteabhängiger Farbraum, spezifiziert für PDF 1.3. Ein DeviceN-Farbraum kann bis zu acht Separationen umfassen. Er wird hauptsächlich für Schmuckfarben verwendet, kann aber auch Prozessfarbseparationen enthalten.
DeviceRGB
Geräteabhängiger Farbraum, spezifiziert für PDF 1.0. Farbraum des Ausgabegeräts, das für die Reproduktion eines Bildes verwendet wird. Zum Beispiel der Farbraum eines Monitors (im Falle von DeviceRGB) oder GMG eines Druckers (im Falle von DeviceCMYK). Dieser Standardfarbraum wird auf PDF- oder PS-Objekte ohne eingebettetes ICC-Profil (das den Zielfarbraum definieren würde) angewendet.
Dreiecksfilter (Triangle Filter)
Gewichtete Flächenmittelung. Filtereinstellungen für Anti-Aliasing oder Pixelinterpolation. Samples in der Mitte des Filters werden mit einem Gewicht von eins versehen, und die Gewichte nehmen an den Filterausgängen linear auf null ab. Die Wahl des Filters hängt vom Bild und der Auflösung/Verkleinerung ab. Der Dreiecksfilter kann unschärfere Ergebnisse liefern, aber weniger Aliasing-Effekte als der Kastenfilter.
Drucker-ICC (Printer ICC)
Geräteabhängiges ICC-Profil, das den Farbraum einer bestimmten Drucker-Medium-Kombination beschreibt. Das in jedem Kalibrierungssatz definierte Drucker-ICC-Profil (in Kombination mit dem Output Intent ICC-Profil) kann für ein ICC-basiertes Farbmanagement verwendet werden.
Drucker-Medium-Kombination (Printer−medium Combination)
Ein DeviceLink MX4-Proofprofil definiert immer die Farbmanagementeinstellungen für eine bestimmte Drucker-Medium-Kombination, einschließlich Druckparameter wie Druckmodus, Auflösung und verwendete Tinten. MX5-Proofprofile, die für gerasterte Bilder verwendet werden, sind speziell für eine Rasterauflösung, Punktform, Rasterweite, Rasterwinkel und Kompensationskurve ausgelegt.
Druckertreiber (Printer Driver)
Nach der Verarbeitung des Eingangsbildes (Separation, RIP, Farbmanagement) müssen die Daten schließlich in Daten umgewandelt werden, die der Drucker "verstehen" oder interpretieren kann. Die Farbinformationen müssen mit den Tintenfarben des Druckers übereinstimmen. Dies geschieht im Allgemeinen durch die Druckertreiber, die die Anwendung installiert und für alle Drucker verwendet.
Druckmodus (Print Mode)
Je nach Druckertyp definiert der Druckmodus den Druckertreiber, den Farbmodus und die Anzahl der verwendeten Tinten, die Druckauflösung und andere Druckparameter. Für jede Druckermedium-Kombination sind nur bestimmte Druckmodi verfügbar. Ein Druckmodus wird in einem Kalibrierungsset definiert.
Druckspooler (Print Spooler)
Druckaufträge werden von einer Anwendung an den Windows-Druckspooler gesendet, der einem bestimmten Drucker zugewiesen ist. Der Spooler stellt die Dateien in einer Warteschlange in einem Puffer bereit. Der Drucker verarbeitet dann die in der Warteschlange stehenden Dateien in seinem eigenen Tempo. In ColorProof wird eine Spooler-Verbindung zu einem Drucker im Dialogfeld Druckerkonfiguration definiert. Windows-Druckspooler können verwendet werden, um Dateien aus benutzerdefinierten Anwendungen direkt an ColorProof zur Verarbeitung zu senden. Zu diesem Zweck kann ein Spooler im Hotfolder-Dialogfeld definiert werden.
Druckwarteschlange (Print Queue)
Aufträge, die einem Drucker aus dem Druckerpool zugewiesen werden, werden in die so genannte Druckwarteschlange dieses Druckers aufgenommen. In der Druckwarteschlange wird der Verarbeitungsstatus eines Auftrags angezeigt. Sie können einen Auftrag in einer Druckwarteschlange leicht identifizieren, indem Sie mit der Maus darauf klicken. Der entsprechende Auftrag wird dann automatisch in der Ansicht Aufträge ausgewählt.
Durchlauf (Pass)
Tintenstrahldrucker drucken Bilder in mehreren Durchgängen, d. h. der Druckkopf fährt mehrmals über eine Seite. Bei jedem Durchlauf wird nur ein Teil der Tinte, die für die Darstellung einer bestimmten Farbe erforderlich ist, auf den Papierbereich (Streifen) aufgetragen, den der Druckkopf abdeckt. Auf diese Weise kann das Papier zwischen den Durchgängen getrocknet werden, und es kann eine höhere Auflösung erreicht werden, indem den Durchgängen ein Versatz hinzugefügt wird. Beim unidirektionalen Druck wird der Druckkopf bei jedem Durchgang in der gleichen Richtung über das Papier bewegt. Beim bidirektionalen Druck wird der Druckkopf abwechselnd in beide Richtungen bewegt.
ECI
(ECI European Color Initiative) Die ECI wurde im Juni 1996 auf Initiative der Verlage Bauer, Burda, Gruner+Jahr und Springer in Hamburg gegründet. Sie ist eine Gruppe von Experten mit dem Ziel, Farbmanagement, Proofing und Druck zu standardisieren. Die ECI veröffentlicht Referenzdruckbedingungen und Standards für die Qualitätskontrolle im Druckprozess.
Einmal rippen, viele Ausgaben (Rip Once Output Many)
Konzept, bei dem die Originaldaten nur einmal gerippt werden müssen und das gerippte Bild dann auf einer beliebigen Anzahl von Geräten ausgegeben werden kann. Das Konzept gewährleistet die größtmögliche Übereinstimmung zwischen Proofs und Enddruck. Mit DotProof und FlexoProof können Sie farbverbindliche Rasterproofs von 1-Bit-TIFFs auf einem Inkjet-Proofgerät drucken.
Druck von Dauerformularen (Continuous Forms Printing)
Druckverfahren, das von Formularmaschinen für die Herstellung von Geschäftsformularen, z. B. Newslettern, verwendet wird. Eine Endlospapierrolle wird durch die Druckmaschine geführt. Die Seiten werden getrennt und nach dem Druck auf die richtige Größe zugeschnitten. ColorProof bietet auch Proof-Profile für den Endlosformulardruck nach Fogra-Standards für verschiedene Drucker und Medien an.
Erkennung von Mustern (Pattern Recognition)
In ColorProof können mit Hilfe von regulären Ausdrücken Mustererkennungen definiert werden, so dass die Software automatisch jede Art von Bildern mit mehreren Dateien, wie z. B. 1-Bit-TIFFs, erkennt, zusammenführt und druckt.
Erstmalige Kalibrierung (Initial Calibration)
Die Erstkalibrierungsdatei ist der Ausgangspunkt für die Kalibrierung einer neuen Drucker-Medium-Kombination. Sie enthält durchschnittliche Farbwerte und reduziert die Anzahl der sonst erforderlichen Iterationen erheblich. Jedes Kalibrierungsset verweist auf eine Erstkalibrierungsdatei (MX3, MXC oder MX4), wenn Sie eine Drucker-Medium-Kombination zum ersten Mal kalibrieren. Aus Gründen der Prozesssicherheit wird die Verknüpfung zu dieser Datei dann bei der nächsten Kalibrierung unterbrochen und eine aktualisierte Systemkopie der Druckerkalibrierungsdatei für alle folgenden Kalibrierungen verwendet. Die Verknüpfung mit der ursprünglichen Kalibrierungsdatei kann leicht wiederhergestellt werden, wenn Sie die Kalibrierung zurücksetzen.
Farbgamut (Color Gamut)
Teilmenge der Farben, die in einem bestimmten Farbraum oder von einem bestimmten Ausgabegerät, z. B. einem Drucker, genau dargestellt werden können. Der Begriff Gamut wird häufig verwendet, wenn es um die Abbildung zweier Farbräume geht (Gamut-Mapping). Wenn Farben außerhalb des Gamuts liegen, können sie vom Ziel-Ausgabegerät nicht angemessen dargestellt werden.
Farbmanagement (Color Management)
Farbmanagement ist die kontrollierte Konvertierung von Farben zwischen dem ursprünglichen Gamut und dem tar-get Gamut. Die geräteabhängige MX-Technologie, die in GMG-Produkten zum Einsatz kommt, liefert optimierte Ergebnisse für ein breites Spektrum an hochwertigen Druckern und Medien.
Farbraum (Color Space)
Bereich von Farben, der durch das Eingabe- oder Ausgabegerät, z. B. einen Bildschirm oder einen Drucker, definiert wird. In mathematischen Farbmodellen wird eine bestimmte Farbe als eine Koordinate in einem dreidimensionalen (z. B. RGB) oder vierdimensionalen (z. B. CMYK) Farbraum dargestellt.
Fehlende Rasterpunkte (Missing Dots)
Der Begriff Missing Dots bezieht sich auf nicht druckende Rasterpunkte im Tiefdruck. Dieses typische Merkmal im Tiefdruck wird durch eine nicht optimale Farbübertragung von den Tiefdrucknäpfchen auf das Druckmedium aufgrund einer unzureichenden Aufnahme der Farbe durch das Medium und/oder durch eine Näpfchenverstopfung verursacht.
Die Anzahl der fehlenden Punkte hängt von der Art der Druckmaschine und des verwendeten Mediums ab. Sie ist ausgeprägter, wenn ein ungleichmäßiges oder minderwertiges Medium verwendet wird, was z. B. bei bestimmten Anwendungen in der Verpackungsindustrie der Fall sein kann. Die Funktion Missing Dots in ColorProof simuliert dieses Verhalten. Missing Dots-Parameter werden bei der Erstellung eines MX4-Profils in ProfileEditor für jeden CMYK-Farbkanal einzeln definiert.
File System Watcher
Hinter den Kulissen arbeitendes Dienstprogramm, das alle Dateien im Dateisystem überwacht (die von manuellen oder Workflow-Aufträgen verwendet werden), um Änderungen des Auftragsstatus auszulösen. Sie können das Überprüfungsintervall in Millisekunden konfigurieren, wobei der Standardwert 500 ms und der Mindestwert 200 ms beträgt.
FOGRA
(FOGRA Graphic Technology Research Association) Vereinigung von Vertretern der Druckindustrie und Zulieferern mit dem Ziel, die Drucktechnik und ihre Technologien in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Anwendung zu fördern. Die FOGRA veröffentlicht Referenzdruckbedingungen und Standards für die Qualitätskontrolle im Druckprozess, wie z.B. Medienkeile.
DeviceCMYK
Geräteabhängiger Farbraum, spezifiziert für PDF 1.0. Farbraum des Ausgabegeräts, das für die Reproduktion eines Bildes verwendet wird. Zum Beispiel der Farbraum eines Monitors (im Falle von DeviceRGB) oder eines Druckers (im Falle von DeviceCMYK). Dieser Standardfarbraum wird auf PDF- oder PS-Objekte ohne eingebettetes Zielfarbraum-ICC-Profil angewendet.
GMG-Treiber (GMG Driver)
Nach der Verarbeitung des Eingangsbildes (Separation, Rippen, Farbmanagement) müssen die Daten schließlich in Daten umgewandelt werden, die der Drucker "verstehen" oder interpretieren kann. Die Farbinformationen müssen mit den Tintenfarben des Druckers übereinstimmen. Dies geschieht in der Regel durch von GMG entwickelte Druckertreiber (GMG Driver). Für einige Drucker können Sie alternativ auch Druckertreiber verwenden, die auf der Technologie der Druckerhersteller basieren.
GMG Arbeitsablauf (GMG Workflow)
GMG bietet eine perfekte Lösung für alle Farbmanagement-Anwendungen im Akzidenzdruck. Der GMG Workflow deckt den gesamten Produktionsprozess ab, angefangen von der Normalisierung der eingehenden Daten, über die für eine bestimmte Druckbedingung optimierten Separationen, bis hin zum digitalen Proofing und der Standardisierung der Druckprozesse.
GRACoL
(General Requirements for Applications in Commercial Offset Lithography, GRACoL) Vom GRACoL-Ausschuss initiierter Druckstandard. GMG ColorProof bietet außerdem vom GRACoL-Ausschuss genehmigte Proof-Profile für verschiedene Drucker und Medien an.
Grammatur (Grammage)
Dicke des Druckmediums, normalerweise in Mikrometern gemessen. Als Faustregel können Sie die Grammatur des Mediums in Mikrometer (μm) oder [Grammatur / 1000] mm verwenden. GMG ProofPaper semimatte 250 hat zum Beispiel eine Dicke von etwa 250 μm.
Graubalance (Gray Balance)
Graubalance bedeutet die Reproduktion einer neutralen grauen Farbe durch den Druck bestimmter Verhältnisse von Cyan, Magenta und Gelb. Grautöne, Mitteltöne und Hauttöne werden leicht durch Farbstiche beeinträchtigt. Die in PhotoProof-Profilen verwendeten Gamut-Mapping-Algorithmen erzeugen Separationen mit einer äußerst konsistenten Graubalance.
HexaChrome
HexaChrome ist eine eingetragene Marke von Pantone, Inc. und verwendet sechs Farben für den Druck. Zusätzlich zu vier speziellen Prozessfarben fügt HexaChrome orangefarbene und grüne Tinten hinzu, um die Farbskala zu erweitern. Es wird auch oft als CMYKOG-Druck bezeichnet.
Highlights
Farbton, der den visuellen Eindruck einer hohen Helligkeit des entsprechenden Farbkanals vermittelt. Siehe auch Mitteltöne und Schatten.
Hotfolder
Ein Dateiordner, der einem oder mehreren Farbmanagement-Workflows zugewiesen ist. Bilddateien, die in den angegebenen Hotfolder kopiert werden, werden von den angeschlossenen Workflows automatisch gefiltert. Der erste Workflow (von oben nach unten), der das Eingangsbild gemäß den Dateifiltereinstellungen akzeptiert, verarbeitet das Bild und erstellt einen Druckauftrag.
ISO
(International Organization for Standardization, ISO) Die ISO definiert weltweite industrielle und kommerzielle Standards, zum Beispiel für Druckverfahren.
ISO 12647-7
Die Norm ISO 12647-7 legt Anforderungen für Systeme fest, die zur Herstellung von digitalen Proofdrucken auf Papier verwendet werden, um eine Druckbedingung zu simulieren, die durch einen Satz von Charakterisierungsdaten definiert ist.
Kalibrierungs-Kontrollstreifen (Calibration Control Strip)
Ein Kontrollstreifen für 8c-Drucker zur regelmäßigen Überprüfung des Kalibrierungszustands des Druckers, ohne dass die gesamte Kalibrierungstabelle ausgedruckt oder der Kalibrierungsassistent gestartet werden muss.
Kalibrierungsset (Calibration Set)
Kalibrierungssets sind eine der wichtigsten Voreinstellungen in ColorProof, FlexoProof und DotProof, um das konsistente Proofen zu erleichtern. Basierend auf einer bestimmten Drucker-Medium-Kombination enthält ein Kalibrierungsset alle Kalibrierungsdateien für verschiedene Messgeräte und definiert den Druckmodus, den Tintensatz und die Qualitätskriterien.
Kontrollstreifen (Control Strip)
Streifen mit definierten Farbfeldern, die zusammen mit dem Auftrag zur Qualitätssicherung gedruckt werden. Die Farbwerte werden mit einem Spektralfotometer gemessen und mit Referenz- oder Zielwerten verglichen.
Konvertierung CT (Conversion CT)
Normalisierung von Bildern aus mehreren Quellen durch Anwendung eines ICC-basierten Farbmanagements. Alle Bilder werden in einen gemeinsamen Farbraum konvertiert, der durch das mit dem Proof-Standard verknüpfte Output Intent ICC-Profil definiert ist. Für Kontur- (CT) und Linework-Objekte (LW) können separate Farbmanagementeinstellungen definiert werden.
Konvertierung CT/LW (Conversion CT/LW)
Normalisierung von Bildern und PDF-Objekten aus mehreren Quellen durch Anwendung eines ICC-basierten Farbmanagements.
Alle Objekte werden in einen gemeinsamen Farbraum konvertiert, der durch das Output Intent ICC-Profil aus dem Proofstandard definiert ist. Für Kontur- (CT) und Linework-Objekte (LW) können separate Farbmanagement-Einstellungen definiert werden.
Konvertierung LW (Conversion LW)
Normalisierung von PDF-Objekten aus mehreren Quellen durch Anwendung eines ICC-basierten Farbmanagements. Alle Objekte werden in einen gemeinsamen Farbraum konvertiert, der durch das Output Intent ICC-Profil aus dem Proofstandard definiert ist. Für Kontur- (CT) und Linework-Objekte (LW) können separate Farbmanagement-Einstellungen definiert werden.
Lab
(CIELab, Lab) CIE (Commission Internationale d'Eclairage) 1976 (L*, a*, b*) Dreidimensionaler Farbraum, der als linear wahrnehmbar gilt. Eine Änderung um einen bestimmten Betrag in einem Farbwert bewirkt eine Änderung von ungefähr gleicher visueller Bedeutung für das menschliche Auge. CIELab beschreibt Farben so, wie sie von einem menschlichen Betrachter wahrgenommen (oder von einem Fotometer gemessen) werden. Der L*-Wert entspricht der menschlichen Wahrnehmung der Helligkeit, a* beschreibt die Magenta- und Grünachse und b* die Blau- und Gelbachse. Der Farbraum des CIELab-Farbraums ist viel größer als der Farbraum der meisten Eingabe- und Ausgabegeräte, einschließlich des menschlichen Auges. Der CIELab-Farbraum wurde geschaffen, um als geräteunabhängiger Referenzstandard zu dienen. Er wird daher häufig als Profilverbindungsraum (PCS) im Farbmanagement verwendet.
Lineworks
(Lineworks, LW) Vektorgrafiken und Textelemente.
Load Balancing
Verteilung von Aufträgen auf ungenutzte Drucker über mehrere Workflows hinweg, um die Druckerkapazität optimal auszunutzen. Der Druckerpool, auf dem ein Bild gedruckt werden kann, wird in dem Workflow definiert, der das Bild verarbeitet.
LW
(lineworks, LW) Vektorgrafiken und Textelemente.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Mediengröße (Media Size)
Breite und Höhe eines Druckmediums, also das Papierformat. Bei Papierrollen ist nur die Breite definiert.
Medium
Drucker und Druckmaschinen bedrucken verschiedene Medien oder Bedruckstoffe, in der Regel verschiedene Papiersorten, aber auch z. B. flexible Folien für Flexodruckanwendungen.
Mehrfarbiger Druck (Multicolor Printing)
Beim Mehrfarbendruck werden Schmuckfarben zusätzlich zu oder anstelle von Standard-CMYK-Prozessfarben verwendet, was zu einem größeren (oder anderen) Farbumfang der Druckmaschine führt.
Metadaten (Metadata)
Informationen über eine Datei, die in derselben Datei gespeichert werden können. Bild-Metadaten können die Farbtiefe, die Bildauflösung, das Erstellungsdatum, Informationen über den Autor und andere Daten, wie z. B. ein eingebettetes ICC-Profil, enthalten.
Mittelton (Midtone)
Farbton, der den visuellen Eindruck einer mittleren Helligkeit des entsprechenden Farbkanals vermittelt. Siehe auch Lichter und Schatten.
Multicolor-Datei (Multicolor File)
Bilddatei, die für jede Farbe einen eigenen Kanal enthält, einschließlich der Kanäle für Sonderfarben.
MX-Technologie (MX Technology)
Von GMG entwickelte DeviceLink-Farbmanagement-Technologie. Geräteabhängige Alternative zu einem ICC-basierten Farbmanagement. MX DeviceLink-Profile erreichen die höchste Farbmanagementqualität und können Farbseparationen beibehalten, wodurch der Schwarzkanal des Quellprofils erhalten bleibt.
Die Profiltypen sind MX3, MX4 und MX5.
MXC
Das Druckerkalibrierungsdateiformat MXC wurde für CMYRGB- und CMYKOG-Drucker entwickelt, die den GMG-Treiber zur effizienten Steuerung der zusätzlichen Farben verwenden.
PCS
(Profile Connection Space, PCS) Geräteunabhängiger Referenzfarbraum, der als Schnittstelle zwischen verschiedenen Ein- und Ausgabegeräten verwendet wird. Das ICC-Farbmanagement basiert auf einer Transformation zunächst in den PCS (in der Regel Lab-Farbraum) und dann in den Farbraum des Zielgeräts; die Farben werden auf der Grundlage des Profils für das jeweilige Eingabe- oder Ausgabegerät berechnet. Eine Beziehung zwischen zwei Geräten wird durch die Beziehungen der beiden Geräte zum PCS definiert. Auf diese Weise muss eine direkte Beziehung zwischen den beiden Geräten nicht bekannt oder definiert sein. Die höhere Variabilität wird oft mit einem Qualitätsverlust erkauft.
Pixel-Bild (Pixel Image)
Pixelbasierte (Kontonen-)Bilder wie TIFF oder JPEG, ohne Text oder Vektorgrafikelemente. Ein Pixelbild hat eine feste Auflösung, die in der Regel in Dots per Inch (dpi) angegeben wird.
Pixel wiederholen (Repeat Pixel)
Gleicher Resampling-Algorithmus wie "Nächstgelegener Nachbar". Wählt den Wert des nächstgelegenen Punktes aus und berücksichtigt nicht die Werte der anderen benachbarten Punkte. Ein schnelles, aber weniger präzises Verfahren, das die Pixel in einem Bild repliziert. Diese Methode eignet sich für Bilder, die Kanten enthalten, die nicht geglättet sind. Sie bewahrt harte Kanten und erzeugt eine kleinere Datei. Sie kann zu Zackeneffekten führen, die sichtbar werden, wenn Sie ein Bild verzerren oder skalieren oder mehrere Manipulationen an einem Bild vornehmen.
PostScript-Drucker-Beschreibung (PostScript Printer Description)
(PostScript Printer Description, PPD) Datei, die Schriftarten, Papierformate, Auflösung und andere Fähigkeiten beschreibt, die für einen bestimmten Postscript-Drucker Standard sind. Es wird empfohlen, nur PPD-Dateien zu verwenden, die von GMG zusammen mit GMG-Produkten bereitgestellt werden. RIP-Probleme, wie z.B. ersetzte Schriftarten, können durch die Verwendung falscher PPD-Dateien verursacht werden.
PPD
(PostScript Printer Description, PPD) Datei, die die Schriftarten, Papierformate, Auflösung und andere Fähigkeiten beschreibt, die für einen bestimmten Postscript-Drucker Standard sind. Es wird empfohlen, nur PPD-Dateien zu verwenden, die von GMG zusammen mit GMG-Produkten bereitgestellt werden. RIP-Probleme, wie z.B. ersetzte Schriftarten, können durch die Verwendung falscher PPD-Dateien verursacht werden.
Primärfarben (Primary Colors)
In der Druckindustrie bezieht sich der Begriff Primärfarben in der Regel auf die vier Druckfarben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Jeder beliebige Farbton kann durch Kombination der Primärfarben oder durch Übereinanderdrucken von Rastern aus Primärfarben reproduziert werden. Siehe auch CMYK-Farben.
Proof-Profil (Proof Profile)
Proof-Profile werden verwendet, um das Ergebnis der Druckmaschine auf einem bestimmten Medium für Proofzwecke zu simulieren. MX4 Proof-Profile werden für Tonwertproofs in ColorProof verwendet. MX5 Proof-Profile werden für Rasterproofs in GMG DotProof/FlexoProof verwendet.
Proof-Standard
Proof-Standards sind eine der wichtigsten Voreinstellungen in ColorProof, FlexoProof und DotProof, die das konsistente Proofing erleichtern. Basierend auf einer bestimmten Drucker-Medium-Kombination enthält ein Proof-Standard alle Informationen, die für das Farbmanagement einer bestimmten Drucker-Medium-Kombination und eines Druckstandards erforderlich sind, einschließlich Proof-Profil, Druckmodus und Tintensatz.
Prozessfarben (Process Colors)
Bei CMYK-Druckverfahren werden die Farben in CMYK-Prozessfarben unterteilt. Der CMYK- oder Prozessfarbendruck wird in der Regel dem Sonderfarbendruck gegenübergestellt, bei dem bestimmte Sonderfarben verwendet werden, um die gewünschten Farben zu erzeugen. Einige Druckmaschinen können sowohl mit vierfarbigen Prozessfarben als auch mit zusätzlichen Sonderfarben drucken.
PSR
(Process Standard Rotogravure, PSR) Der von der European Color Initiative (ECI) initiierte Referenzfarbraum Tiefdruck für den Publikationstiefdruck. GMG ColorProof bietet auch von der ECI genehmigte Proofprofile für PSR für verschiedene Drucker und Medien an.
Out-of-Gamut
Out-of-gamut-Farben können vom Ziel-Ausgabegerät nicht adäquat dargestellt werden, d. h. sie liegen außerhalb des Gamuts des Ausgabegeräts.
Rahmen (Frame)
Der Raum, den ein Bild in einem Druckauftrag einnimmt. Je nach Auftragseinstellungen wird dieser Raum nicht nur durch die Bildgröße, sondern auch durch den erweiterten Papiertönungsbereich, den Bildkontrollstreifen und das Bildetikett definiert. Der Rahmen wird durch ein blaues Rechteck im Vorschaubereich des Manuellen Auftragsmanagers angezeigt.
Regulärer Ausdruck (Regular Expression)
(Regulärer Ausdruck, regex) Reguläre Ausdrücke bieten ein flexibles Mittel zum Abgleichen von Textzeichenfolgen, wie z. B. bestimmte Zeichen oder Zeichenmuster. In ColorProof können reguläre Ausdrücke verwendet werden, um Mustererkennungen zu definieren, so dass die Software automatisch jede Art von Mehrdateienbildern wie 1-Bit-TIFFs erkennt, zusammenführt und druckt.
Relativ farbmetrisch (Relative Colorimetric)
ICC-Rendering-Absicht. In-Gamut-Farben werden auf Kosten von Out-of-Gamut-Farben erhalten, die abgeschnitten werden, was zu einem Verlust an Kontrast und Information führt. Diese Methode wird im Allgemeinen bevorzugt, wenn die Farben nicht sichtbar verändert werden sollen, z. B. bei Corporate-Identity-Farben, wie sie für Logos verwendet werden. Im Gegensatz zur absoluten Farbmetrik wird bei der relativen Farbmetrik der Weißpunkt an den Zielfarbraum angepasst, was beim Druck auf getöntem Papier zu einem Farbausgleich führt.
RemoteCali-Assistent (RemoteCali Wizard)
Ein Zusatzprogramm für ColorProof, mit dem Sie einen Drucker von einem entfernten Standort aus kalibrieren können, d. h. von einem Computer, auf dem ColorProof nicht installiert ist. Dies ist z. B. in einer Konfiguration nützlich, in der ColorProof auf einem Server installiert ist und das externe Messgerät an einen entfernten Computer angeschlossen ist.
Remote-Proofing
Senden eines Bildes über das Internet an einen entfernten Standort, wo es auf einem digitalen Proofgerät gedruckt wird. In ColorProof, DotProof und FlexoProof können Sie Aufträge exportieren, über FTP an den entfernten Standort senden und am entfernten Standort vollautomatisch importieren und drucken.
RIP
(Raster Image Processor, RIP) Umwandlung einer Datei in ein Kontur- oder 1-Bit-Bildformat, das von einem Ausgabegerät (z. B. einem Drucker oder einem Belichter) gelesen werden kann. Zum Beispiel die Umwandlung von Vektorgrafiken in Raster. In der Regel ist auch eine Farbtransformation erforderlich, um den Farbraum des Ausgabegeräts anzupassen.
RIP-Warteschlange (RIP Queue)
Aufträge, die einem Drucker aus dem Druckerpool zugewiesen werden, werden der so genannten Druckwarteschlange dieses Druckers hinzugefügt. Bilder, die vor dem Druck gerippt werden müssen, wie z. B. PDF- oder PS-Dateien, werden während des RIP-Prozesses in der RIP-Warteschlange angezeigt. In der RIP-Warteschlange wird der Verarbeitungsstatus eines Auftrags angezeigt. Sie können einen Auftrag in einer RIP-Warteschlange leicht erkennen, indem Sie mit der Maus darauf klicken. Der entsprechende Auftrag wird dann automatisch in der Ansicht Aufträge ausgewählt.
ROOM
Konzept, bei dem die Originaldaten nur einmal gerippt werden müssen und das gerippte Bild dann auf einer beliebigen Anzahl von Geräten ausgegeben werden kann. Das Konzept gewährleistet die größtmögliche Übereinstimmung zwischen Proofs und Enddruck. Mit DotProof und FlexoProof können Sie farbverbindliche Rasterproofs von 1-Bit-TIFFs auf einem Inkjet-Proofgerät drucken.
Sättigung (Saturation)
ICC-Wiedergabeabsicht. Der gesamte Farbbereich wird komprimiert, d. h. umverteilt, um dem Zielfarbraum zu entsprechen. Es wird versucht, vollständig gesättigte Farben beizubehalten, d. h. gesättigte Farben im Originalfarbraum werden in gesättigte Farben im Zielfarbraum umgewandelt. Wird normalerweise für Computergrafiken mit deutlich gesättigten Farben verwendet. Wird in der Regel nicht für Fotos verwendet, da die Farben unrealistisch und extrem erscheinen können.
Schatten (Saturation)
Farbton, der den visuellen Eindruck einer geringen Helligkeit des entsprechenden Farbkanals vermittelt. Siehe auch Mitteltöne und Lichter.
Separation
Bildtransformation aus dem Farbraum der Eingabedatei in den Farbraum des Zielausgabegeräts. In der GMG-Software bezieht sich der Begriff "Separation" nur auf Bildtransformationen von RGB nach CMYK, unabhängig davon, ob die Ausgabedatei alle Farbkanäle enthält oder ob die Farbkanäle in separate Dateien konvertiert werden. Andere Transformationen werden als "Reseparation", "CMYK-Konvertierung" und "RGB-Konvertierung" bezeichnet. In ProfileEditor bezieht sich der Begriff "Separation" auch auf die Methode der Schwarzerzeugung.
Sonderfarbe (Spot Color)
Im Gegensatz zu CMYK- oder Prozessfarben wird beim Sonderfarbendruck eine bestimmte Farbe mit einer speziellen Druckfarbe erzeugt. Sonderfarben erweitern den Farbraum einer Druckmaschine. Im Mehrfarbendruck werden Sonderfarben zusätzlich zu oder anstelle von CMYK-Prozessfarben verwendet.
Sonderfarben Farbverlauf (Spot Color Gradation)
Gradationsprofile für Sonderfarben werden im sfg-Dateiformat im SpotColor Editor erstellt. Da Sonderfarben im Allgemeinen nicht der MX4/MX5-Farbkonvertierung unterliegen, können Gradationsprofile für Sonderfarben einer Sonderfarbe in der Sonderfarbendatenbank oder einem Auftrag in den allgemeinen Auftragseinstellungen zugewiesen werden. Da das Hinzufügen von Stützpunkten zu einer Sonderfarbe im SpotColor Editor nicht ausreicht, um das Tonwertzunahmeverhalten in DotProof und FlexoProof zu simulieren, kann eine Gradation verwendet werden, um das Tonwertzunahmeverhalten von Sonderfarben zu definieren. Im ContoneProof-Modus ist eine Sonderfarbenabstufung eine einfache, aber effektive Alternative zur Definition mehrerer Drehpunkte für jede Sonderfarbe. Letztere ist genauer, berücksichtigt Unterschiede in der Tonwertzunahme für einzelne Farbkanäle, erfordert aber auch einen Andruck und eine Messung für jede Sonderfarbe. Mit einer Sonderfarbabstufung ist es möglich, eine globale Korrektur für mehrere Sonderfarben durchzuführen, die ein ähnliches Verhalten aufweisen.
Supersampling
Interpolationsmethode für Anti-Aliasing und Resampling. Bilder werden mit einer viel höheren internen Auflösung gerippt/gerastert. Anschließend wird das Bild auf die endgültige Ausgabeauflösung heruntergerastert. Die durch das Supersampling gewonnenen zusätzlichen Pixel werden für eine glatte Kantenwiedergabe verwendet. Je höher die Qualitätsstufe, desto höher ist die Supersampling-Auflösung.
SWOP
(Specifications Web Offset Publications, SWOP) Druckstandard für den Rollenoffsetdruck in den Vereinigten Staaten, der von einem Industrieausschuss initiiert und jetzt von IDEAlliance Inc. aktualisiert wird. GMG ColorProof bietet auch vom SWOP-Ausschuss genehmigte Proofprofile für verschiedene Drucker und Medien an.
TIFF/IT CT/LW
Medienunabhängiges Mehrdateien-Bildformat auf der Grundlage von TIFF. Es definiert Bilddateiformate zur Kodierung von Contone-Bildern (CT), Lineworks (LW), hochauflösenden Contone-Bildern (HC), monochromen Contone-Bildern (MP), binären Bildbildern (BP), binären Lineworks (BL), gerasterten Daten (SD) und Bildern von zusammengesetzten Endseiten (FP). Die FP-Datei definiert die einzelnen Bildebenen (vom Typ CT, LW usw.), die zum endgültigen Druckbild kombiniert werden.
Übergeordnetes Papier (Parent Paper)
Einige Drucker, wie z. B. die HP Z-Druckerserie, verfügen über das Konzept des übergeordneten Papiers, das eine einfache Möglichkeit bietet, Überfärbung zu vermeiden und das Druckergebnis für ein unbekanntes neues Druckmedium zu optimieren.Beim Erstellen eines neuen Druckmediums müssen Sie ein (am besten passendes) übergeordnetes Papier aus der Liste auswählen.
Unidirektionaler Druck (Unidirectional Printing)
Beim unidirektionalen Druck wird der Druckkopf bei jedem Durchgang in der gleichen Richtung über das Medium bewegt. Beim bidirektionalen Druck wird der Druckkopf abwechselnd in beide Richtungen bewegt. Der unidirektionale Druck ist langsamer, führt aber zu einer höheren Druckqualität, da ein Ausgleich für die horizontale Drift der Tintentröpfchen nicht erforderlich ist.
Unscharfe Maske (Unsharp Mask)
(Unschärfemaske, USM) Weit verbreitete Standardschärfungsmethode, die ein höheres Maß an Kontrolle bietet als die automatische 3D-Schärfe. USM schärft ein Bild durch Erhöhung des Kontrasts entlang der Kanten. Die USM erkennt Kanten, indem sie Pixel ausfindig macht, die sich von den umliegenden Pixeln um den angegebenen Schwellenwert unterscheiden. Anschließend wird der Kontrast der benachbarten Pixel um den angegebenen Wert erhöht. Helle Pixel werden heller und dunkle Pixel werden dunkler.
Verschachtelung (Nesting)
Um den Papierverbrauch zu minimieren, wird der bedruckbare Bereich eines Auftrags mit Bildern aus mehreren Workflows gefüllt. Die Bilder werden ausgerichtet, gedreht oder skaliert, damit sie passen. Die Verschachtelungsregeln werden in Verschachtelungsvorlagen definiert.
Vorlinierung (Pre-lin)
(Pre-Linearisierung, Pre-Lin) Teil des Druckerkalibrierungsprozesses für mehrfarbige Inkjet-Proofgeräte. Das Eingabe-Ausgabeverhalten von Nicht-CMYK-Tinten wie RGB oder OG wird analysiert und standardisiert. Zu diesem Zweck wird ein Pre-Lin-Testchart gedruckt und in einem Iterationszyklus gemessen. Die Pre-Linearisierungsdaten werden in einer MXC-Kalibrierungsdatei gespeichert.
Wahrnehmungen (Perceptual)
ICC Rendering Intent. Der gesamte Farbbereich wird komprimiert, d. h. umverteilt, um dem Zielfarbraum zu entsprechen. Farben in der Mitte werden präziser umverteilt, d. h. weniger verändert, als Farben am Rande des Farbraums. Diese Methode wird im Allgemeinen bevorzugt, da keine Farbinformationen verloren gehen und der Kontrastverlust minimiert wird.
Weiße Lücke (White Gap)
Sichtbare weiße Lücken (ohne Tinte) in einem Druckbild, die entstehen können, wenn die Druckplatten in der Druckmaschine nicht exakt ausgerichtet sind (aus dem Register fallen). Eine Methode zur Vermeidung von weißen Lücken ist das Überdrucken.
Weißpunkt (White Point)
Farbwert eines weißen Objekts, das unter einer Standardlichtart und einem Standardbeobachtungswinkel betrachtet wird. Der Weißpunkt hängt von der Farbskala des Druckers und dem Druckmedium ab.
Wildcards
Wildcards werden für die Suche nach Textfolgen verwendet, z. B. nach bestimmten Zeichen oder Zeichenmustern. Ein Wildcard-Zeichen kann jedes beliebige Zeichen aus einer definierten Untermenge von Zeichen ersetzen. In FlowConnect können Sie Filter verwenden, um nur bestimmte Dateien zu verarbeiten. Wenn Sie zum Beispiel "*.xml" als Filter verwenden, werden nur Dateien mit der Dateierweiterung ".xml" verarbeitet.
XML
(XML, Extensible Markup Language) Ein neuer Standard, der vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt wurde. XML ist kein fester Satz von Elementen wie HTML, sondern eher eine Metasprache (eine Sprache zur Beschreibung von Sprachen). XML ermöglicht es Autoren, ihre eigenen Tags zu definieren.
XSL
(Extensible Stylesheet Language, XSL) XSL ist eine Stylesheet-Sprache für XML-Dokumente, die das Layout, die Stile, die Farben usw. des XML-Dokuments in der Anwendung, in der es angezeigt wird, definiert.
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